Was mir in den letzten zwei Tagen wiederfahren ist, glaube
ich heute eigentlich noch nicht ganz. Eigentlich wollte ich mich erst wieder
nach meiner Reise auf meinem Blog melden, aber diese Geschichte will ich dir
nicht vorenthalten ;)
Es kam so, dass ich meinen Kurztrip – quasi meinen Testlauf
;) – spontan vorverlegen musste, weil ich mein Visa noch nicht bekommen habe
und wieder im Büro erscheinen muss. (eine andere Geschichet) Also machte ich
mich am Montag auf den Weg mit dem Taxi-Brousse. (Genau so spannend wie das
Taxi-B fahren in Tana ;)) Mit ganz ganz ganz wenig Platz
kam ich schlussendlich
in einer kleinen Stadt namens „Moramanga“ an und wechselte dort auf ein Taxi B.
Ich hatte genau so viel Platz um einen Fuss auf den Boden zu stellen. Aber es
war ziemlich unterhaltend. Der ganze Bus beriet darüber, in welchem Hotel ich
übernachten könnte, weil ich noch nichts gebucht habe. Überhaupt erinnerte mich
die ganze Fahrt an Papa und an Flori (liebe Gruess a dere Stell ;) ). Das
Fahrzeug fuhr etwa so schnell wie ein Traktor und tönte wie eine
Kartoffelmaschine.
Wie auch immer am nächsten Morgen schloss ich mich zwei
Französinnen an um einen Nationalpark zu besuchen. War ziemlich touristisch und
ich war ein bisschen enttäuscht. Habe mir eigentlich etwas
mehr echte Natur erhofft. Aber dem Cousin vom
King Julian habe ich also gesehen. (Hatte schon schiss, der würde mir auf den
Kopf springen ;) Sind witzige Tiere).
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Gefällt :) |
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Glatti dinger |
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... und die chönd iren chopf vertreie |
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S Mami mit Baby |
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Ja auch in Madagaskar gibt es Giraffen! (Nicht nur im Film!) - Giraffenkäfer |
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Pause mache. |
In einem Reiseführer habe ich gelesen,
dass 8km von meinem Standort (Andasibe) ein Hotel wäre mit netten Betreibern
und einer schönen Oase. Das war genau was ich suchte nach einem Monat Tana,
viel Verkehr, Abfall, Anmachsprüchen und unfreundlichen Leuten. Acht km sind
auch machbar. Also machte ich mich mit meinem ganzen Gepäck auf den Weg. Auch
wenn ich einer Hautstrasse entlang marschieren musste (wo die Autos „wie pickt“
an einem vorbeirauschten) genoss ich die Natur, die Ruhe und überhaupt. Die
Menschen, welchen ich unterwegs begegnete, waren so lieb. Auch wenn die
Kommunikation sehr sehr einfach ausfiel freuten sich doch alle über die
Begegnung. Nach drei Stunden (ich habe nicht geplämperlt!) kam ich ziemlich
müde beim beschriebenen Hotel, les Cascades an. Der erste Mann vor Ort sagte
„tsi“. (Nein). Ohoh, kein Zimmer mehr frei! Drei Stunden zurück marschieren?
Puuuh, dann wäre es schon dunkel gewesen. Kurz darauf erschien eine Frau und
bat mich in eines der Zimmer. Ich solle mich setzen und sie versuchte mir auf
französisch zu erklären, dass alle Bungalows besetzt wären, ich aber in ihrer
„Wohnung“ (es sieht aus wie ein Holzschöpfli) schlafen könne, weil sie die
Nacht in Moramanga verbringen würden. Gerne willigte ich ein. Sie zeigte mir
den ganzen Platz und ich hatte echt das Gefühl im Paradies angekommen zu sein.
Es war wunderbar still und hatte so viel Natur. Laleila, so hiess die Frau,
musste dann ziemlich bald gehen und liess mich zurück. Nachdem ich von einer
Erkundungstour zurück in das Zimmer kam, brannte eine Kerze, ein Himmelbett war
hergerichtet und in der Abenddämmerung sah es genau so aus, wie ich mir das
Zimmer von Aschenputtel im Schluss vorstelle. Kurz darauf kam ein Mädchen, ob
ich nicht duschen möchte. Sie haben mir Wasser gekocht! ICH HATTE NOCH NIE EINE
SOLCHE 5 STERNE ***** DUSCHE IN MEINEM GANZEN LEBEN! (Nach einem Monat täglich
kalt duschen, war das echt ne Wohltuung! ;) ) Auch dort brannte eine Kerze und
es war echt wie ein Märchen. Zurück im Zimmer stand ein Abendessen vom feinsten
bereit. Die Leute waren soooo lieb! Ich schmolz fast ein bisschen dahin.
Soo schön! Die Batterien für Tana sind also wieder gefüllt.
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Aschenputtels Schloss |
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D Wohnig vo de Laleila |
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Mini 5***** Chübelituschi! Wältklass! |
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Soooo guet! |
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Wie immer e tonne Riis! |
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Fleisch und Bluemechol - mmmmh.... |
Am nächsten
Tag- nach einer weiteren WARMEN ;) Dusche, nach der ich gar nicht gefragt habe,
machte ich mich per (Mama, überspring den nächsten Satz ;) )Autostop zurück in
die Stadt, wo ich Laleila wieder traf. Sie zeigte mir die Stadt, half mir eine
geeignete Hose für den Dschungel zu kaufen (haha, wer von euch hat eine blaue
lockere Jeans in den Kleidersack gesteckt im letzten Jahr?– vielleicht trage ich diese nun) Ich war
noch bei ihnen zum Mittagessen eingeladen und musste ihr versichern, dass ich
ganz sicher wieder zurückkommen würde. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, wo
ist da der Haken? Es kann doch nicht sein, dass jemand soo freundlich und ohne
weitere Absichten einem „Vasa“ gegenüber sein kann! (Cheri, siehst du, wie ich
mein Menschenbild angepasst habe ;) Aber bis jetzt habe ich also echt noch
keinen gefunden! Sicher ist, dass ich immer wieder wenn ich eine Pause von Tana
brauche mich zu dieser Oase begeben werde.